Gold für die männliche Landesauswahl beim Meck-Pomm-Cup
Nach intensiven Trainingseinheiten und einer sehr guten Leistungsentwicklung während des dreitägigen Winterlehrgangs in Paderborn, reiste das Team des Westdeutschen Volleyball-Verbands erstmalig mit dem Zug nach Schwerin. Am vergangenen Wochenende (16. bis 19. Januar 2025) fand dort der traditionelle Meck-Pomm-Cup für die Jahrgänge 2010 und 2011 statt.
Dieses Turnier ist eine ideale Standortbestimmung vor den regionalen Bundespokalen im Mai. Für die Kaderspieler war es der erste direkte Vergleich mit acht weiteren Volleyball-Landesverbänden und den besten deutschen Nachwuchsathleten der Altersklasse. Mit Sachsen und Thüringen hatte man auch zwei der besten Süd-Mannschaften vor Ort.
Das männliche WVV-Team trat mit 14 Spielern aus insgesamt acht Vereinen an.
Bereits am Freitag hatte der Westdeutsche Volleyball-Verband (WVV) zwei Spiele in der Gruppenphase gegen die Kadermannschaften aus Hamburg (HVbV) und Sachsen (SSVB).
Im ersten Spiel des Turniers, gegen die Auswahl des Hamburger Volleyballverbands, taten sich die WVV-Spieler zu Beginn noch schwer. Trotz des nervösen Starts mit einem 0:8 Rückstand, kämpfte sich das Team zurück und entschied das Spiel in zwei Sätzen für sich (25:18; 25:17). Dabei spielte die WVV-Auswahl in beiden Sätzen in unterschiedlichen Startaufstellungen, sodass alle 14 Spieler gleichwertige Spielanteile erhielten und sich perfekt auf die weiteren Turnierverlauf vorbereiten konnten.
Im zweiten Spiel der Gruppenphase traf das Team auf den vermeintlich stärksten Gegner des Turniers, den Sächsischen Volleyballverband. In einem spannenden Spiel konnte sich der WVV mit einer konzentrierten Leistung durchsetzen (25:20; 25:23) und stand nach dem ersten Turniertag als Gruppensieger fest. Dadurch wurde sich eine vielversprechende Ausgangslage für die Zwischenrunde am Samstag erarbeitet.
Am Samstag begann die Zwischenrunde um 10:30 Uhr mit dem Spiel gegen den Zweitplatzierten der Gruppe 2, den Volleyballverband Mecklenburg Vorpommern (VMV). Das Spiel wurde souverän mit 2:0 (25:13; 25:14) gewonnen. Direkt im Anschluss trat der WVV-Kader gegen den Drittplatzierten der Gruppe 3, den Volleyballverband Sachsen Anhalt (VVSA) an und gewann ebenfalls ungefährdet mit 2:0 (25:15; 25:14). Damit stand fest, dass die Jungs aus dem Westen den Einzug in die Finalrunde ohne Satzverlust geschafft hatten.
Das dritte Spiel des Tages, gleichzeitig auch das erste Gruppenspiel der Platzierungsrunde 1-3, bestritt der WVV gegen den Thüringischen Volleyballverband (TVV). Konzentriert startete das WVV-Team, angeführt von Kapitän Jonne Plotz, in den ersten Satz. Bereits nach den ersten Ballwechseln zeigte sich die vorgegebene Taktik als sehr erfolgreich, sodass man dem TVV keine Chance lies. Mit Kampfgeist, Leidenschaft und Disziplin wurde das Spiel deutlich mit 2:0 (25:12; 25:11) gewonnen und das Finalspiel am Sonntag erreicht.
Zum zweiten Mal im Turnierverlauf musste man sich am Sonntagmorgen gegen die Landesauswahl aus Sachsen behaupten. Das Trainerteam baute dabei auf die Stärke des gesamten 14-er Kaders, wobei die Startaufstellung im Vergleich zum Gruppenspiel gegen den SSVB auf fünf Positionen verändert wurde. Hochmotiviert setzte man den Gegner von Beginn an unter Druck und sicherte sich den ersten Satz deutlich mit 25:11.
Nach diesem klaren Start entwickelte sich ein spannendes und ausgeglichenes Spiel, geprägt von langen Ballwechseln und einigen Highlights. Im zweiten Satz stellten die WVV-Spieler beeindruckend ihre Stärken und ihren unermüdlichen Einsatz unter Beweis. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von 4:10 und 15:20 begann die Mannschaft eine packende Aufholjagd. Alle Spielerwechsel erzielten den gewünschten Erfolg und der starke Zusammenhalt des WVV-Kaders war in der gesamten Halle spürbar. Jeder Punkt wurde abgefeiert. In diesem sehr emotionalen Spiel ging das WVV-Team am Ende verdient mit 2:0 (25:11; 25:23) als Sieger vom Platz und sicherte sich ohne einen einzigen Satzverlust den Turniersieg.
Das Trainerteam um Co-Trainerin Carolin Hellman und Landestrainerin Julia Van den Berghen zeigte sich nach dem Turnier sehr zufrieden. Mit 12:0 Sätzen, vielen großartigen Spielen und einem Pokal trat man die Heimfahrt in den Westen an. Man darf gespannt sein, ob die Jungs des Westdeutschen Volleyball-Verbands beim Bundespokal im Mai an den tollen Erfolg anknüpfen können.
Den Meck-Pomm-Cup spielten:
- Bastian Seemann (Solingen Volleys)
- Ben Kokoska (VV Humann Essen)
- Jon Möhrmann (TPSV Bielefeld)
- Jonas Dalquen (Solingen Volleys)
- Jonathan Fischer (Rumelner TV)
- Jonne Plotz (TPSV Bielefeld)
- Julian Adam (Meckenheimer SV)
- Lino Kuckuck (TPSV Bielefeld)
- Lutz Buchholz (Rhein Sieg Volleys)
- Magnus Kindermann (Rumelner TV)
- Moritz Schulz (VV Humann Essen)
- Ole Dieckmann (VV Schwerte)
- Piet Stratmann (DJK Delbrück)
- Tjark Vinke (TPSV Bielefeld)
Betreuerteam:
- Julia Van den Berghen (Landestrainerin)
- Carolin Hellmann (Co-Trainerin)
- Chiara Claassen (Physiotherapeutin)